Fabrik SALZMANN & COMP. Kassel / Pressearchiv / Extra Tipp / 01.02.2016


Pos1


Jugend macht sich für Erhalt des Kulturzentrums Salzmann stark



Kassel. „Was will sich die Stadt denn noch alles vergolden lassen“, rief Nadim Kabel (Mai Jam, IJKK) in Richtung Rathaus. „Die Salzmann-Fabrik für die Kultur“, ist eine Forderung der Initiative Junge Kultur Kassel (IJKK).

Rund 500 junge Leute haben sich deshalb am Montag Nachmittag auf dem Königsplatz versammelt, um für mehr Räume für Kultur und Soziales zu demonstrieren. Die Mitstreiter der IJKK fordern aus dem Kommunalen Investitionsprogramm mehr Geld für Kultur.

Mit viel Tamtam, Schildern und lauter Musik (Techno und Kinderlieder) zog der Tross vom Königsplatz zum Rathaus. Dort machten sich Ralph Raabe und Nadim Kabel in ihren Reden dafür stark, das altehrwürdige Salzmann-Areal als Spielort für alle Arten von Kultur und junges Wohnen zu erobern. Die Nutzung des frei einsetzbaren Fördermitteltopfs KIP für den Ausbau des interkulturellen neuen Salzmann sei eine einmalige Chance für Kassel.

Nach der Kundgebung vorm Rathaus stürmten rund 100 Demonstranten lautstark aber friedlich ins Rathaus zur Besuchertribüne der Stavo – die Sitzungen seien ja öffentlich. Das Erscheinen der Jugendlichen brachte durchaus Erfolg: Das Anliegen der Demonstranten wurde spontan berücksichtigt und in das Sitzungs-Programm mitaufgenommen. Oberbürgermeister Bertram Hilgen und Stadtbaurat Christof Nolda führten mit einigen der Demonstranten Gespräche. über die Entwicklungsperspektiven der Salzmannfabrik im Sinne der Jugendkultur. Ziel der IJKK ist: Gemeinsam mit der Stadt Kassel und weiteren Unterstützern ein zukunftsträchtiges Konzept für dieses einmalige und wirklich erhaltenswerte Industriedenkmal zu entwickeln.