Fabrik SALZMANN & COMP. Kassel / Pressearchiv / HNA 16.04.2013 |
Unternehmer muss nachweisen, wie er die Sanierung finanziert |
Unterdessen hat Rossing dem Vernehmen nach der HUK Coburg, neben der Stadt Kassel zweiter Hauptmieter, eine Interimslösung angeboten. Das Versicherungsunternehmen will mit 140 Mitarbeitern seines bislang bei der Bruderhilfe an der Kölnischen Straße ansässigen Kundenbetreuungscenters nach Bettenhausen ziehen. Weil sich Sanierung und Umbau verzögern, könnten die Mitarbeiter bis zum Umzug in Bürocontainern auf dem Gelände der Bruderhilfe untergebracht werden. Der Grundstückseigentümer soll den Plänen bereits zugestimmt haben. Ob die HUK dieses Angebot annimmt oder aus dem Vertrag aussteigt und an anderer Stelle Räume mietet, wie manche bereits befürchten, war am Montag noch offen. „Bisher ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte gestern HUK-Pressechef Thomas von Mallinckrodt. „Wir prüfen mehrere Optionen.“ Die HUK will im Zuge ihres Wachstums bundesweit 160 neue Kundenberatungsstellen schaffen. Wenn die Kasseler Pläne platzten, hieß es bereits im Januar, könnten andere Standorte zum Zuge kommen. Die Stadt Kassel, die 10.000 Quadratmeter Bürofläche für ein Technisches Rathaus anmieten will, hat ebenfalls Zugeständnisse gemacht. Auf Rossings Wunsch wurde die Frist, in der er vom Mietvertrag zurücktreten kann, um vier Wochen bis Ende April verlängert (wir berichteten). Nach Rosssing, der 20 Mio. Euro für den Salzmann-Umbau braucht, hatten Anfang März Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) und Stadtbaurat Christof Nolda (Grüne) den Mietvertrag unterzeichnet. Die Stadt will Anfang 2015 mit 350 Mitarbeitern in das Industriedenkmal ziehen. Von Ellen Schwab |