Fabrik SALZMANN & COMP. Kassel / Pressearchiv / HNA 22.01.2008


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Arena-Bau könnte im Sommer starten
Stadtverwaltung bereitet das Genehmigungsverfahren für die Multihalle auf dem Salzmann-Gelände vor


Für die geplante Salzmann-Arena in Bettenhausen könnte es schon in diesem Sommer eine Baugenehmigung geben. Die Stadtverwaltung will den Bau einer nordhessischen Multifunktionshalle nach Kräften unterstützen, so Kassels Stadtbaurat Norbert Witte (CDU).

Wenn alles optimal läuft, könnte das Bebauungsplan-Verfahren schon im Frühjahr gestartet werden. Voraussetzung dafür ist, dass Investor Dennis Rossing die Verträge mit dem künftigen Betreiber der Arena - verhandelt wird derzeit nach HNA-Informationen mit der Hochtief Facility Management GmbH aus Essen - unter Dach und Fach hat. Dann könnte die Stadtverordnetenversammlung in der letzten Sitzung vor der Sommerpause am 16. Juni bereits die Offenlegung des Bebauungsplanes beschließen. Gibt es in der Offenlegungs-Frist von einem Monat keine Einwendungen gegen den Plan, kann die Verwaltung im Juli bereits eine vorläufige Baugenehmigung erteilen. Dann könnte auf dem Salzmann-Gelände an der Sandershäuser Straße bereits mit den Bauarbeiten begonnen werden. Im Herbst würde die Stadtverordnetenversammlung dann den endgültigen Satzungsbeschluss fassen.

Voraussetzung dafür wäre, dass es im Hinblick auf Lärm- sowie Verkehrsbelastung, Parkplätze und eventuelle Altlasten auf dem Grundstück keine Probleme gibt. Alle Punkte werden derzeit von der Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Investor abgearbeitet. "Wir sehen bisher keine Probleme", sagt Witte.

Auch die nötige Zahl von Parkplätzen für Besucher der Salzmann-Arena könne geschaffen werden. Mit 8800 Sitzplätzen und einer Kapazität von 10 000 Besuchern, wenn bei Konzerten das Spielfeld für Stehplätze genutzt wird, soll die Salzmann-Arena die größte und attraktivste Veranstaltungsstätte zwischen Hannover und Frankfurt, Dortmund und Erfurt werden. Mit Parkdecks unter der Arena, einem Parkhaus an der Agathofstraße und weiteren Parkflächen an der Leipziger Straße sowie Sandershäuser Straße sollen die benötigten Stellplätze geschaffen werden. "Das ist dort gut lösbar", so der Stadtbaurat. Rund um das Salzmann-Gelände gebe es "genug Potenzial für Parkplätze in der Nähe". Insgesamt sei die bisherige Arbeit an dem Projekt auf einem guten Weg. Witte: "Es ist sehr erfreulich, was sich da abzeichnet."

Der Architekt der Salzmann-Arena, Hans-Uwe Schultze vom Büro Schultze + Schulze, rechnet mit einer Bauzeit von annähernd zwei Jahren. Im Sommer 2010 könnte die Arena im Industriedenkmal fertig gestellt sein. Bis dahin würden die Kassel Huskies nach dem Einlenken von Simon Kimm weiter in der vorhandenen Eissporthalle Eishockey spielen und trainieren. Auch danach soll die Eishalle am Auestadion weitergenutzt werden.

Von Jörg Steinbach
Quelle: HNA online, 22.01.2008