Fabrik SALZMANN & COMP. Kassel / Pressearchiv / HNA 21.01.2008


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Salzmann-Arena soll gebaut werden
Eishallenstreit: Kimm lenkt ein / Kassel Huskies dürfen weiter in der Halle am Auestadion spielen

Kassel. Heute Abend gibt es beim Neujahrsempfang der Kassel Huskies Grund zum Feiern. Nicht allein deshalb, weil der Aufstieg zurück in die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) in greifbarer Nähe ist. Sondern auch deshalb, weil die Schlittenhunde weiter in der Eissporthalle spielen dürfen. Halleneigner Simon Kimm lenkt ein.

Kimm will nach HNA-Informationen die Eissporthalle am Auestadion jetzt doch an Salzmann-Investor Dennis Rossing verpachten und später verkaufen. Bisher hatte sich Kimm strikt geweigert, die Halle weiterhin den Kassel Huskies zur Verfügung zu stellen, solange Rainer Lippe als Eigentümer an der Spitze der Schlittenhunde steht.

Die Feindseligkeiten zwischen dem früheren Huskies-Eigner Kimm und dem derzeitigen Eigentümer Lippe gefährdeten bisher den Fortbestand des Eishockey-Teams und die Pläne für eine Kasseler Multihalle auf dem Salzmann-Gelände. Der Mietvertrag für die Eissporthalle läuft Ende April aus - dann hätten die Huskies kein Eis mehr.

Jetzt aber besteht die Chance, dass die Schlittenhunde auch ab Herbst 2008 weiter in der Eissporthalle spielen können - wenn der Aufstieg gelingt, sogar wieder im Eishockey-Oberhaus DEL. Bis die neue Salzmann-Arena für Eishockey und Handball, Konzerte und Kulturveranstaltungen in Bettenhausen vermutlich 2010 fertig gestellt ist, könnten die Huskies in der vorhandenen Eissporthalle spielen und trainieren. Auch nach der Fertigstellung der Salzmann-Arena soll die Eishalle am Aue-stadion weiter als Trainingshalle und für den öffentlichen Eislauf genutzt werden.

Noch in dieser Woche könnten die entsprechenden Verträge zwischen Kimm und Rossing unterzeichnet werden. Bis zum Vertragsabschluss will der Bad Hersfelder Investor aber die Alternativplanung weiter vorantreiben, falls doch noch etwas schiefläuft.

Bei der von Rossing-Architekt Hans-Uwe Schultze vom Kasseler Büro Schultze + Schulze erarbeiteten Alternative geht es um die Schaffung einer temporären Eishockey-Halle auf einem Gelände an der Lilienthalstraße im Stadtteil Bettenhausen. Dort könnten die Huskies dann auch ohne Kimms Eissporthalle bis zum Umzug in die Salzmann-Arena spielen. Die Nutzung der Eissporthalle würde das Projekt erheblich vereinfachen. Deshalb sind alle am Multihallen-Projekt Beteiligten froh, dass es nun doch zu einem Vertrag mit Kimm kommt. Der Architekt wird die Planung für die Salzmann-Arena, die laut Schultze in "hervorragender Zusammenarbeit mit den städtischen Ämtern" läuft, heute beim Huskies-Empfang vorstellen. "Beste Voraussetzungen für ein klares Bekenntnis zu Salzmann", so Schultze.

Von Jörg Steinbach
Quelle: HNA online, 21.01.2008