Fabrik SALZMANN & COMP. Kassel / Pressearchiv / 17.08.2007


Pos1


Sieben Jahre - kein Ergebnis?

Die Pläne für die Multifunktionshalle haben eine lange Geschichte




kassel. Die Pläne für die Multifunktionshalle sind so alt wie das neue Jahrtausend. Vor sieben Jahren wurde erstmals überlegt, eine Arena für Sport- und Kulturveranstaltungen in Kassel zu bauen.

• Juli 2001: Bürgermeister Ingo Groß (SPD) ist zuversichtlich, dass sich ein geeignetes Grundstück finden lässt. Ins Auge gefasst werden die Giesewiesen im Süden der Stadt.

• August 2001: Es wird klar, dass die Kassel Huskies bei den Planungen für eine moderne Multifunktionshalle eine zentrale Rolle spielen werden.

• September 2001: Eine Machbarkeitsstudie soll Aufschluss darüber geben, ob sich das Projekt rechnet.

• September 2003: Die Pläne werden konkreter. Die Wirtschaftslichkeitsberechnung liegt vor, und es gibt mit der Firma Gegenbauer-Bosse einen potenziellen Betreiber. • März 2004: Oberbürgermeister Georg Lewandowski (CDU) macht das Projekt zur Chefsache.

• Juni 2004: Hohe Investitionskosten, Zurückhaltung bei dem potenziellen Betreiber und geringere Fördermittel als erwartet lassen den Bau der Halle als unrealistisch erscheinen. Allein für die Infrastruktur müsste die Stadt fünf Millionen Euro aufbringen.

• April 2005: Die damaligen Zweitliga-Handballer aus Melsungen stehen als einer der Hauptmieter der Multifunktionshalle fest. Außerdem sind die Kassel Huskies im Gespräch.

• Juli 2005: Die Stadt Kassel ist bereit, zehn Millionen Euro für die Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. • Oktober 2005: Die Stadtverordneten stimmen grundsätzlich für den Bau der Arena.

• November 2006: Die HBM Stadien- und Sportstättenbau GmbH aus Düsseldorf soll die Multihalle bauen und betreiben. • Januar 2007: Das Verkehrsgutachten ergibt, dass 1000 zusätzliche Parkplätze geschaffen werden müssen. • März 2007: Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) ist optimistisch, dass noch in diesem Frühjahr mit dem Bau begonnen werden kann. Kurz darauf wird klar: Die Finanzierung seitens des Investors steht noch nicht. • Mai 2007: Plötzlich ist von einer Landesbürgschaft die Rede, die das 34-Millionen-Euro-Projekt absichern soll. • Juni 2007: Der Hersfelder Investor Dennis Rossing wartet mit dem Salzmann--Gelände in Bettenhausen als Alternativstandort für eine Arena auf. • Juli 2007: Die Stadtverordneten geben grünes Licht für den Bebauungsplan Giesewiesen. VW will bei der geplanten Arena mit mehreren Millionen Euro einsteigen. Der Konzern verhandelt mit HBM.

• August 2007: Noch immer liegt kein Finazierungskonzept für die Halle vor. Die Stadt will bis zum Ende der Sommerpause Klarheit.

• 13. August 2007: Ein Gespräch zwischen HBM-Vertretern und Oberbürgermeister Hilgen bringt keinen Fortschritt. Die Stadt und die Düsseldorfer finden zu keiner gemeinsamen Perspektive.

17.08.2007 / HNA-online

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